Ivies Geschichte

Klein Ivie und die große Welt

Ich war nicht immer ein Hundemensch, als ich klein war hatte ich eher Angst vor großen Hunden. Meine Oma hatte einen großen Berner Sennenhund namens Berry und die hat mich leider ein paar man umgeschubst, vor allem als ich noch auf Hundenasen Höhe durch die Welt gelaufen bin. Da fand ich den Dackel Bessi von meiner Tante schon besser, die war nicht so groß und ein super netter Hund. Als Teenie hätte ich zwar gern einen niedlichen Hund gehabt, mir war aber klar, dass wir keine Zeit für einen Hund hatten. Als ich endlich gearbeitet hab, da war das Interesse an einem Hund wieder vollkommen verflogen.

 

Eigentlich fing die ganze Hundesache mit süßen Hunde Videos an. Dann hab ich tolle Video über gerettete Hündchen geschaut und schon war das Thema Hund wieder da. Jetzt gerade wäre die optimal Zeit für einen Hund. Wir haben ein Haus, arbeiten von Zuhause und wenn wir mal wegfahren habe wir auch jemanden, der sich liebend gern um den Hund kümmert.

Eines Tages, als mir Dhalu einen riesen Gefallen schuldig war hat er das Ok gegeben, ich darf einen Hund haben. Und damit fing die schwierige Suche an:

Bedingungen waren: Kleiner Hund, jung, weiblich und niedlich, ich persönlich hätte jeden Hund genommen, alle Hunde aus dem Tierschutz brauchen ein tolles Zuhause! Ich habe so einige niedliche kleine Hunde gefunden und so viele waren sofort wieder weg, gut für die Hunde, Pech für mich. Natürlich waren unsere Auswahlkriterien, genau das, was andere Leute auch suchen, aber wir haben nicht aufgegeben, manches braucht seine Zeit. Schwiegermutter in Spee war auch von Anfang an begeistert von der Hunde Idee und hat fleißig mit gesucht und so kam es, dass eines Tages ein niedliches kleines beiges Hündchen per Whatsapp geschickt wurde und in null Komma nichts wurde die Mail geschickt.

Die kleine, damals noch “Schnute” wohnte bei einer sehr netten Pflegefamilie ein bisschen weiter außerhalb. Sie kam aus Griechenland, zusammen mit ihren Elter und 2 Geschwistern. Thor und Tammy durften zusammen mit Schnute in der Pflegefamilie leben, bis sie dann endlich vermittelt wurden und nur noch Schnute über war.

Bei unserem ersten Besuch war es Liebe auf den ersten Blick. Sie war sofort neugierig und fröhlich forschend. Hat uns alle begutachtet und war sehr freundlich, keine Angst einfach nur liebenswert. Wir haben uns natürlich sofort für sie entschieden und der Tierschutz auch für uns, da wir einfach auch die Besten Bedingungen hatten: Selbstständig, Haus mit Garten, immer jemand zuhause, Schwiegermutter als ausweich Zuhause für Urlaube und co, doch unsere Reise war noch nicht zuende.

Tierheim Bild
Inserat "Wuschelhund Schnute"
Besuch Tierheim Hund
Der erste Besuch

Bevor wie Schnute abholen konnten war die Pflegedame mit ihr beim Tierarzt, da sie angefangen hatte zu humpeln und der hat leider eine lose Kniescheibe festgestellt, die ständig zur Seite klapp. Somit musste das arme Hündchen operiert werden, noch bevor sie zu uns kam, also weiter warten. Nach ein paar Wochen ging es ihr dann endlich gut genug, Fäden wurden gezogen und unsere Zeit war gekommen!

Nach einer Vorkontrolle vom Tierschutz und deren OK konnten wir am 2. Dezember 2018 endlich die kleine Schnute, jetzt Ivie abholen. Und ja, wir wollten sie Eevee nennen, dachten uns aber, das kann von den Deutschen hier keiner verstehen, also wird sie nun Ivie geschrieben. Seit diesem Tage ist sie nun bei uns, fühlt sich Pudelwohl und ist gesund und das Knie macht keine Probleme mehr.

Auf viele viele wundervolle Jahre mit unserem kleinen Wolf im Schafspelz.

 

 

Hier geht's zur Tierhilfe Niederrhein.


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Kommentare: 1
  • #1

    Thanatos / Jan (Sonntag, 14 April 2019 10:54)

    So schön. Gut, dass ihr euch nun einen Hund geholt habt, sage ich als Hundeliebhaber(Labrador-retriever-schwarz "Sammy")

    Diesen Blog-Eintrag finde ich persönlich super schön.

    Danke, dass du das mit uns teilst und ich wünsche euch dreien auch noch viele wunderschöne Jahre zusammen. �

    LG Jan --