Wenn der innere Perfektionist dir im Weg steht
Manchmal ist man sich selbst einfach nicht gut genug. Alles muss immer sofort besser werden. Ist mal etwas nicht besser als das davor: Ich kann das nicht mehr, ich gebe es auf. Das hat sicherlich jeder schon mal gedacht. Inzwischen habe ich mich, mal wieder, weitergebildet und weiß nun, Perfektionismus ist nur in kleinen Portionen gut.
Es ist nachgewiesen effizienter, wenn man viele kleine Projekte erledigt, als ein großes. Übung macht den Meister und je mehr man macht umso schneller wird man Erfolge sehen. Ich bin einer von diesen schrecklichen Perfektionisten, mit einem tollen Plan im Kopf, wie es aussehen soll, wie es auf andere wirken soll etc., doch was im Endeffekt dabei heraus kam: Stagnierung und Resignation. Zwei groß klingende Worte, hier mal erklärt:
Stagnierung
“Stagnation (von lat. stagnatio ‚Flüssigkeitsstau (im Körper)‘, das im 18. Jahrhundert von der ursprünglich
medizinischen Bedeutung auf jegliche Form des Stillstands übertragen wurde) bedeutet im allgemeinen
Sprachgebrauch, dass eine bestimmte Variable kein Wachstum erfährt”
Alles perfekt haben wollen und doch nichts schaffen. Ich hatte große Träume für meinen Blog, es soll alles super professionell und ansprechend wirken, meine Persönlichkeit widerspiegelt und die Leute inspirieren. Im Endeffekt dachte ich mir dann bei meinen Blogposts: Es ist nicht perfekt, ich habe keine Bilder, ich weiß nicht, was für Bilder passen, ich kann das so nicht posten. Und dann ging das Aufschieben los und endete schließlich in:
Resignation
“Resignation (von lateinisch resignare das Feldzeichen (signum) senken, kapitulieren; seine Unterschrift zurückziehen,
widerrufen; vgl. Pease, s. u.) bezeichnet etwa seit Mitte des 19. Jahrhunderts die menschliche Haltung bzw. Gestimmtheit
des Sich Fügens in einer unausweichlichen Situation, z. B. aus (gefühlter) Aussichtslosigkeit.”
Damit blieb erst einmal alles stehen. Ich wusste nicht vor und zurück. Warum etwas posten, wenn es nicht meinen Bildern im Kopf entspricht? Wer will denn so etwas sehen? Und diese Gedanken sind Gift für die Motivation und alle Leitsätze, sie man sich gesetzt hat.
Ich habe nun gelernt, man muss sich den Start so einfach wie möglich machen, alles andere kommt von allein. Somit lautet nun der Plan: 2x die Woche einen Blogpost, egal wie lang, egal wie gut und egal ob es mir gefällt oder nicht, es geht nur ums machen. Auf dem Weg kann ich mir dann immer noch überlegen, wie ich das Ganze aufhübsche und insgesamt professioneller werde.
Übung macht den Meister und somit sehen wir uns jetzt jeden Montag und Freitag!
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