Klein Chigo und die große Welt der Hobbies

Unsere verborgenen Talente


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Man weiß immer erst was man im Leben machen will, wenn man als Erwachsener Mensch seine Kindheit noch einmal beleuchtet. Was habe ich als Kind oder Jugendlicher gern gemacht, was habe ich früher geliebt? Ich hab so viel ausprobiert und eigentlich fing alles mit Word und den verrückten 3D Schriftarten an. Ich habe damit früher an unserem ersten Computer so gern herum gespielt, oder einfach nur doofe Bilder in Paint gekritzelt. Ich habe sogar angefangen zu lernen, wie man mit HTML seine eigene Webseite erstellen kann, denn ich hatte damals viele kleine Plastikpferde und meinen eigenen Stall und wollte mit der Welt meine Pferde und ihre Geschichte teilen. Hat natürlich nicht alles so geklappt, aber somit habe ich mir schon mal die Grundlagen des Webdesign beigebracht. Hat mir später sogar geholfen!

 

Ich habe außerdem mit kleinen, ganz frühen Blogs und ausgedachten Geschichten gespielt, natürlich ohne Leser und wir hatten so ein Ding unter uns Mädels, ein interaktives Rollenspiel Forum, da waren wir mega stolz drauf. Wir waren als Schüler in Hogwarts unterwegs und die Verschiedenen Threads hatten verschiedene Schauplätze und dort haben wir zusammen unsere Geschichten erfunden..

 

Dann habe ich mich wieder etwas mehr auf das malen und zeichnen konzentriert, ich habe mein ersten Zeichentablett gekauft und am PC experimentiert. Ich habe schon früher immer wieder gerne auch kleine Geschichten geschrieben, am liebsten handschriftlich in Notizbücher, weil ich an der Tastatur noch nicht so schnell unterwegs war. Ich hätte nie gedacht, dass schreiben mal ein Berufszweig werden kann. Ich war immer so auf das malen fokussiert, weil auch alle um mich herum gesagt haben: Du musst später mal was mit malen machen. Natürlich konnte niemand wissen, das ich gerne schreibe, wenn es kaum einer mitbekommt.

 

Ich habe auch viele eigene Figuren und kleine Comics geschrieben und gezeichnet, da ist auch mein Alter Ego “Chigo” entstanden. Ich habe viele Mangas gelesen und mich inspirieren lassen. Da ich viel selbst gemacht habe hatte ich schon früh, wie jedes Kind, das Bedürfnis mich mitzuteilen und als es dann volles Rohr in die Pubertät ging kam etwas tolles, namens MySpace. Wer kennt es noch, das gute alte, allererste MySpace? Meine erste Social Media Plattform, auf der ich mich digital auskotzen konnte. Leider kann ich mich an nichts mehr erinnert, was ich da damals so geschrieben habe und die Seite gibt es leider auch nicht mehr, schade. Später im Berufskolleg (Gestaltungstechnik) ging dann alles nur noch um Grafiken, gestalten und co, schreiben viel fast komplett weg. Ich war nur in Präsentationen schreiben erstaunlich gut und wenn es um Kurzgeschichten ging, war ich Queen.

 

Was ich euch damit letztendlich sagen will: Es sind nicht immer die offensichtlichen Dinge, die als Beruf oder Hobby oder Leidenschaft in Frage kommen. Wir vergessen oder verdrängen oft, das es weit mehr in uns gibt, was uns interessiert, was wir mit richtig echter Leidenschaft nachgehen können. Horcht mal in euch und vielleicht findet ihr da noch so ein, zwei Dinge, die euch vielleicht doch sehr viel mehr Spaß machen als das offensichtliche. Ich meine damit bei mir das Schreiben. Ich kann mich durch Text so viel besser mitteilen als durch meine Bilder. Mit meinen Bilder bin ich nie wirklich zufrieden, es gibt immer wen der besser, schnell und beliebter ist als ich, doch meine Texte? Sind nicht perfekt, aber das was ich sagen will kann ich sage und meine Texte gefallen mir sehr gut.

 

Wenn ihr jetzt neugierig geworden seit, dann geht doch einmal eure Kindheit durch und schaut was ihr noch gern gemacht habt und schaut auf das nicht so offensichtliche. Vielleicht entdeckt ihr ja lang verborgene Schätze in euch. Hab ihr was gefunden, dann schreibt doch gerne einen Kommentar, ich bin super gespannt und freue mich auf eure Geschichten!

 

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Kommentare: 2
  • #1

    BukkitGerman (Dienstag, 30 Oktober 2018 06:43)

    Echt klasse Beitrag� Hat Spaß gemacht ihn zu lesen und zum nachdenken hat er mich auch angeregt�

  • #2

    Rommudoh (Freitag, 02 November 2018 14:47)

    Ich mache das tatsächlich öfter und begebe mich gedanklich auf eine nostalgische Reise in meine Kindheit... Es ist immer interessant zu sehen wie sich die eigenen Vorstellungen und Wünsche gewandelt haben - und was trotz der langen Zeit gleich geblieben ist. Und gerade vor Kurzem habe ich zwei länger unterbrochene Hobbys neu aufleben lassen.